Messbereich
Bei elektrischen Kraftaufnehmern gilt:
Sie können ab 0% der Kraft messen. Dabei ist zu beachten, dass einige Bauformen (flache Kraftmessringe, Membrankraftaufnehmer) sich an die angrenzenden Flächen anpassen müssen. In den unteren 5% der Nennlast führt das zu geringer Reproduzierbarkeit, höheren Linearitätsfehlern und nennenswerter Hysterese. Alls S-Form-Kraftaufnehmer mit ausreichnender Größe im Verhälnis zur Kraft, können bedenkenlos ab 0,5% der Nennlast betrieben werden. Die Nennkraft darf fast immer mit 50% der Nennlast überschritten werden, sofern keine parasitären Kräfte wie Biegemomente eingeleitet werden. Wenn Sie außerhalb des Kraftbereiches von 10-100% der Nennlast messen, denken Sie immer daran, dass der Kraftsensor hier nicht kalibriert wurde.
Bei hydraulischen Kraftmessdosen gilt:
Sie können ab 5% der Kraft
messen. Das Rohfedermanometer, welches den Öldruck in eine Bewegung
übersetzt, benötigt einen Mindestdruck um sich zu verformen. Je nach
Nullpunkteinstellung bewegt sich der Zeiger erst ab ca. 3% der Nennlast.
Eine
Überschreitung der Nennkraft ist sicher bis 10% kein Problem. Ist die
Überlastung wesentlich größer, kann Sich das Manometer plastisch
verformen (keine Rückkehr zum Nullpunkt), der Zeiger verbiegen oder die
Hydraulik undicht werden oder platzen.